Grab von Josef Tobisch

Tobisch.Restaur.2013

Regens chori Josef Tobisch

(1849 – 1909)

Grab am 2. Friedhof Steyr

Die künstlerisch bemerkenswerte Grabstätte von Josef Tobisch wurde 2013 restauriert. Dazu Artikel der Bezirksrundschau online-Ausgabe (Link)

Mehr zu Josef Tobisch auf der Website der Steyrer Pioniere

Josef Tobisch.Ehrengrab

Tobisch.Restaur.2013

Die Restaurierung der Grabstele mit Bronzerelief von Leo Zimpel erfolgte 2013. Die Kosten betrugen rund 6.300 €, davon 3150,- € vom Magistrat Steyr, 1500,- € vom Land OÖ und  1000, – € vom  Verein Heimatpflege getragen, den Rest trug die Friedhofsverwaltung.

STEYR. Die Stadtgemeinde Steyr, das Land OÖ, der Verein Heimatpflege Steyr, die Friedhofsverwaltung und der Männergesangsverein (MGV) Sängerlust haben im Herbst 2013 das Grab von Josef Tobisch auf dem Steyrer Friedhof restauriert.
Josef Tobisch (1849-1909) war 25 Jahre Chormeister der Steyrer Liedertafel und Ehrenmitglied des Männergesangsvereins „Kränzchen“. Aus diesen beiden Vereinen ging der heutige MGV Sängerlust hervor, der im kommenden Jahr das 175-jährige Jubiläum feiert.
Leo Zimpel fertigte Relief an Die Grabstätte im zweiten Abschnitt des Steyrer Friedhofs wäre beinahe aufgelöst worden. Sie wurde von einer Verwandten von Josef Tobisch gekündigt und zum eventuellen Abbau freigegeben. Die Friedhofsverwaltung organisierte die Restaurierung der Gedenkstätte, die zugleich ein Kulturjuwel ist. Das Grab fällt durch eine imposante Sandsteinsäule auf. Der Steyrer Gesangsverein Liedertafel hatte sie 1910 seinem Chormeister Tobisch gewidmet. An der Säule befindet sich ein Relief mit dem Porträt von Josef Tobisch aus brüniertem Bronzeguss. Es stammt von Leo Zimpel (1860-1923). Er war Vereinsmitglied der Liedertafel, Abteilungsvorstand an der Steyrer Fachschule (Abteilung für Graveure an der HTL Steyr) und Schwager des Malers Gustav Klimt.
Land OÖ zahlte mit Die Hälfte der beträchtlichen Kosten der Grab-Restaurierung übernahm der Magistrat Steyr (Abteilung für Denkmalpflege). Ein Viertel übernahm das Land Oberösterreich. Für das restliche Viertel kamen der Verein Heimatpflege und die Friedhofsverwaltung auf. Zusätzlich übernahm der MGV Sängerlust die Restaurierung des Grabgitters aus Schmiedeeisen. Die Friedhofsverwaltung richtete die Sandsteinsäule wieder gerade und legte das Blumenbeet am Grab neu an.
Sponsor für Grabgebühr gesucht! Gesucht wird noch ein Verein oder Sponsor, der die Grabgebühr von 120 Euro für fünf Jahre übernimmt (24 Euro pro Jahr).
Blog über Steyrer Pioniere Mehr Informationen über Josef Tobisch und Leo Zimpel auf http://www.steyrerpioniere.wordpress.com Schüler der Maturaklasse 2012 der Handelsakademie Steyr haben unter der Leitung ihrer Lehrerin, der Historikerin Katharina Ulbrich, einen Internet-Blog über verstorbene und teilweise bereits in Vergessenheit geratene Steyrer Persönlichkeiten (Steyrer Pioniere) eingerichtet. Der Blog wird fortgesetzt. Derzeit ist die aktuelle Maturaklasse am Zug.

ZUR PERSON: JOSEF TOBISCH

Josef Tobisch wurde 1849 in Wien geboren und war schon in jungen Jahren ein begeisterter Sänger. Bereits als 19-Jähriger übernahm er die Stelle des Chormeisters im Gesangsverein „Liederkranz“ in Wien-Mariahilf. Nächste Station seiner musikalischen Laufbahn war 1868 als Chormeister des Gesangsvereins in Wien-Fünfhaus. Von Beruf Bahnbeamter, kam Tobisch 1882 zur Betriebsdirektion der Kronprinz-Rudolf-Bahn nach Steyr. Nach Eröffnung der Steyrtalbahn 1889 wechselte er als Kontrollor in die dortige Direktion. Josef Tobisch, der in Steyr am Franz-Josef-Platz 8 wohnte (heute Enrica-Handel-Mazzetti-Promenade 8), leitete mehr als 25 Jahre die Steyrer Liedertafel. Er starb am 27. März 1909 im Alter von 60 Jahren unerwartet an einem Schlaganfall.

 

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