Gedenktafel Coelestinerinnen

Foto: E. Schimanko

Foto: E. Schimanko

Gedenktafel beim ehemaligen Kloster der Coelestinerinnen

Standort: Berggasse 12 – Handel-Mazzetti-Promenade

Datierung: 1652

 

Beschreibung:

Die 27-zeilige Inschrift ist auf einer rechteckigen Tafel aus Adneter Marmor angebracht; sie ist ungefähr in einem Kreis eingebracht.

Standort:

In der linken Laibung des Durchgangs vom ehemaligen Klostergebäude zur ehemaligen Sakristei

Geschichte:

Eleonore, die Witwe des Kaisers Ferdinand II. verwendete sich um 1642 für die Neuansiedlung der im Laufe des 30jährigen Krieges 1639 aus ihrem Stammkloster Pontarlier in Burgund vertriebenen Nonnen des Ordens der „Augustinerinnen von der Verkündigung Mariens“ = Coelestinerinnen. Die Kaiserinwitwe bestimmte schließlich die Stadt Steyr als neuen Standort. Sie ließ das geräumige Haus in der Berggasse ankaufen und großzügig für die wirtschaftlichen Grundlagen sorgen. Zu dieser Stadt war der wirtschaftliche Zustand katastrophal: 228 Häuser waren für „öd und steuerfrei“ erklärt worden.

Die im Text angesprochenen Grafen Cavriani sind vom 17.- 20. Jahrhundert im östlichen Niederösterreich (Hof am Leithagebirge und Schloss Schöngrabern, Unterwaltersdrof, Seibersdorf und in Mitterndorf an der Fischa nachweisbar; die Grablege ist in Reisenberg bei Baden).

Die Verbindung mit Steyr dürfte über eine Hofdame der Kaiserinwitwe und / oder den Ordenseintritt einer Familienangehörigen zustande gekommen sein.

 Quelle: Mag. Bernhauer, Hauszeichen in Steyr. Manuskript 1970-2005.

Abschrift des Textes der Inschrift. aus dem Manuskript Bernhauer

Abschrift des Textes der Inschrift. aus dem Manuskript Bernhauer

 

Quelle: Mag. Bernhauer, Hauszeichen in Steyr. Manuskript 1970-2005.

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